Australischer Schecke

Der Australische Schecke ist heute die am weitesten verbreitete Scheckenmutation. Die Farbverteilung liegt bei 50% Primärfarbe / 50% Sekundärfarbe, wobei sich die Primärfarbe zumeist über die Brustregion erstreckt. Man erkennt ihn an den mindestens zur Hälfte aufgehellten Flügeln, den aufgehellten Schultern, dem (in der Größe variablen) Nackenfleck, sowie den meist aufgehellten Schwanzfedern. Außerdem erstreckt sich die Sekundärfarbe auf der Maske bei diesem Farbschlag wirklich nur über das Gesicht und nicht wie bei anderen Schecken bis über Brust und Bauch. Die Vererbung dieser Mutation ist im Prinzip autosomal dominant, allerdings tritt Doppelfaktorigkeit phänotypisch in Erscheinung in Form von sehr starker Aufhellung. Dementsprechend müsste die Vererbung eher als teildominant, bzw. intermediär bezeichnet werden. Die Verteilung der Scheckung wird nicht vererbt. In Verbindung Australischen Schecken mit Rezessiven Schecken entstehen die sogenannten „Halsbandschecken“, auf die an anderer Stelle näher eingegangen wird.

Zeichnung, Kehltupfen: schwarz

Brust, Bauch, Bürzel: Primärfarbe, in Sekundärfarbe gescheckt

Maske, Hinterkopf-, Flügelgrundfarbe: Sekundärfarbe

Schwungfedern, lange Schwanzfedern: Sekundärfarbe

Wangenflecken: violett – weiß/violett

Beine/Füße: blaugrau

Augen: schwarz mit hellem Irisring

Nasenhaut: 1,0 blau; 0,1 braun

Vor allem in den Anfangsjahren des Australischen Schecken, in den 1950er- und 1960er-Jahren, war eine Sonderform sehr populär, die als „Bandschecke“ bezeichnet wird. Diese Vögel besitzen innerhalb ihrer Scheckung ein aufgehelltes Brustband. Heute sind die Bandschecken leider nur noch sporadisch anzutreffen.

Eine weitere Sonderform entsteht bei Kombination Rezessiven Schecken: der „Halsbandschecke“. Kennzeichen des Halsbandschecken ist, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, ein aufgehellter Streifen rings um den Hals.

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